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Angesichts professioneller Cyber-Angriffe auf Netzwerke der Bundesregierung – Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. fordert rasche und entschlossene Umsetzung der im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vorhaben zu Cyber-Sicherheit

Am 12. MĂ€rz wurde der Anfang Februar ausgehandelte Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD unterzeichnet. Dieser sieht im Bereich Cyber-Sicherheit unter anderem eine digitale Bildungsoffensive, einen Nationalen Pakt Cybersicherheit, die Erweiterung des IT-Sicherheitsgesetzes sowie die StĂ€rkung des Bundesamt fĂŒr Sicherheit in der Informationstechnik und ein IT-GĂŒtesiegel fĂŒr digitale Produkte vor. Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. begrĂŒĂŸt diese Maßnahmen, fordert aber angesichts der AktualitĂ€t erfolgreicher Cyberangriffe auf Regierungsnetzwerke eine rasche und entschlossene Umsetzung.

„Der vorliegende Entwurf des Koalitionsvertrages beinhaltet viele positive AnsĂ€tze was die StĂ€rkung der Cyber-Sicherheit betrifft. Es wird zum Beispiel die Einbindung aller gesellschaftlichen relevanten Akteure erwĂ€hnt, was der Notwendigkeit eines gesamtstaatlichen Ansatzes fĂŒr Cyber-Sicherheit entspricht. Außerdem ist explizit eine StĂ€rkung der Beratungs- und UnterstĂŒtzungsfunktion des BSI gegenĂŒber Unternehmen und BĂŒrger/innen vorgesehen. Besonders begrĂŒĂŸen wir die Einrichtung der lange von unserem Verein geforderten Stelle von Dorothee BĂ€r, Staatsministerin fĂŒr Digitales im Bundeskanzleramt“, analysiert Philipp v. Saldern, PrĂ€sident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. „Allerdings ist es eine andere Sache, diese AnsĂ€tze und Ideen letztendlich auch umzusetzen. Der jĂŒngste, erfolgreiche Cyberangriff auf das Regierungsnetzwerk unterstreicht den besonders dringlichen Handlungsbedarf. Neben einem absoluten Investitionswillen braucht es vor allem klare Ressort-ZustĂ€ndigkeiten und ein effizient arbeitendes Cyber-Behördennetzwerk. Wenn etwa die Rede von einer ‚Agentur fĂŒr Disruptive Innovationen in der Cybersicherheit und SchlĂŒsseltechnologien‘ (ADIC) ist, muss man sich fragen, inwiefern ein solcher Akteur nicht in Konkurrenz mit anderen Behörden wie der Zentralen Stelle fĂŒr Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS) steht. Zudem bedarf es eines Konzepts fĂŒr die effektivere Vernetzung der in den Behörden arbeitenden IT-Spezialisten. Wir als Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. werden die Umsetzung der PlĂ€ne im Falle einer Koalitionsvertragsunterzeichnung beobachten, und dabei gemeinsam mit unseren Mitgliedern auf kritische Stellschrauben hinweisen.“

PRESSEMITTEILUNG – Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. fordert rasche und entschlossene Umsetzung der im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vorhaben zu Cyber-Sicherheit

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