Zur heute veröffentlichten Cybersicherheitsagenda des Ministeriums des Innern und fĂŒr Heimat kommentiert der PrĂ€sident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V., Hans-Wilhelm DĂŒnn:
Die Vorhaben des Innenministeriums sind ambitioniert â und dringend notwendig. Die Cybersicherheitsagenda macht deutlich, dass Cybersicherheit in erster Linie durch klare Strukturen, ZustĂ€ndigkeiten und Befugnisse gesteigert werden kann. Mit dem BSI als im Grundgesetz verankerter Zentralstelle werden Kompetenzen gebĂŒndelt und schnelle Reaktionsmöglichkeiten vorbereitet. LĂ€ngst ĂŒberfĂ€llig ist die Anwendung des Grundsatzes âSecurity by design and by defaultâ in der Bundesverwaltung und die Schaffung der Stelle eines Chief Information Security Officers fĂŒr den Bund.
In zweiter Linie verspricht die Cybersicherheitsagenda mehr Ressourcen fĂŒr die Absicherung von Betreibern Kritischer Infrastrukturen, eine bessere technische Ausstattung von Behörden und gesteigerte Forschungsförderung. Im 100-Milliarden-Sondervermögen wurde die Chance verpasst, diese essenziell wichtigen Projekte zu budgetieren. Nun kommt es darauf an, dass die Ampel Cybersicherheit nicht nur mit guten Absichten verfolgt, sondern auch eine ihrer Bedeutung angemessene Finanzierung im Gesetzgebungsverfahren sicherstellt.
Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. wurde im August 2012 von namhaften Persönlichkeiten gegrĂŒndet. Der in Berlin ansĂ€ssige Verein ist politisch neutral und berĂ€t Unternehmen, Behörden und politische EntscheidungstrĂ€ger im Bereich Cyber-Sicherheit. Zu den Mitgliedern des Vereins zĂ€hlen groĂe und mittelstĂ€ndische Unternehmen, Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie BundeslĂ€nder und Bundesinstitutionen, Experten und politische Entscheider mit Bezug zum Thema Cyber-Sicherheit. Ăber seine Mitglieder reprĂ€sentiert der Verein mehr als drei Millionen Arbeitnehmer aus der Wirtschaft und knapp zwei Millionen Mitglieder aus VerbĂ€nden und Vereinen.
V.i.S.d.P.: Hans-Wilhelm DĂŒnn, PrĂ€sident, Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.