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Aktueller Datenleak war kein Einzelfall: Entschlossenes Handeln der Politik und Cyberhygiene seitens der Internetnutzer notwendig

Der jüngste, medienwirksame und in der Nacht auf den 4. Januar 2019 bekannt gewordene Datendiebstahl war kein Einzelfall. Tagtäglich finden tausende, teilweise hoch professionelle Cyberangriffe auf Privatpersonen, Unternehmensnetzwerke und Institutionen statt und bedrohen Existenzen bis hin zu politischen Systemen.

„Tagtäglich werden diese Angriffe gefahren und verursachen jährlich Schäden in Milliardenhöhe oder vernichten Existenzen. Keine Behörde wird leider diese Vielzahl an Cyberattacken auf allen gesellschaftlichen Ebenen abstellen können. Die Politik muss dieses Thema deutlich ernster nehmen und eigene Vorgaben auch umsetzen. Das bedeutet aber nicht, jetzt in Aktionismus zu verfallen, sondern nachhaltig vorzugehen. Dazu gehört auch die Entwicklung und Umsetzung praxisnaher Bachelor- und neuer, bedarfsgerechter Masterstudiengänge und Ausbildungsmodule, um dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können.
Bei einem Angriff auf Kritische Infrastrukturen wie Stadtwerke oder Krankenhäuser würden lebensbedrohende Situationen die Folge sein. Cyberkriminelle richten sich dabei nicht nach Zuständigkeiten oder Organigrammen von Sicherheitsbehörden, sondern wählen den für sie bestmöglichen Zugang in die IT-Infrastruktur, oftmals über die Schwachstelle Mensch. Ein jeder von uns ist also gefordert, sich für die Gefahren zu sensibilisieren und sich ein entsprechend hohes Level an Cyberhygiene anzueignen. Dazu gehören etwa sichere Passwörter, die Anwendung der Zwei-Faktor-Authentifizierung oder eine sichere Browserkonfiguration. Solange wir uns nicht für ein hohes Schutzniveau einsetzen, werden wir angesichts des asymmetrischen Settings im Cyberraum von den Cyberkriminellen die Getriebenen bleiben,“ so Hans-Wilhelm Dünn, Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.

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