In der Nacht auf den 4. Januar 2019 wurde durch Medienberichte bekannt, dass via eines Twitterkontos über mehrere Wochen hinweg massenhaft gehackte persönliche Daten von Politikern, Moderatoren, Künstlern und weiteren Personen des öffentlichen Lebens publik gemacht wurden.
„Der Vorfall zeigt, wie akut und ernst die Gefahren aus dem Cyberraum sind. Nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch gegenüber politischen Systemen – insbesondere Demokratien – und der Gesellschaft kann die voranschreitende, weltweite Vernetzung für solche Kampagnen missbraucht werden und großen Schaden anrichten“, erläutert Hans-Wilhelm Dünn, Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. und fordert: „Um in diesem Fall den größtmöglichen Schaden abzuwenden, müssen wir als Gesellschaft zusammenstehen und solchen Leaks entschlossen begegnen. Wir dürfen uns nicht auf den Missbrauch der Daten einlassen. Dazu gehört auch, dass sich Betreiber von Instant-Messaging- und Mikrobloggingplattformen sowie sozialen Netzwerken ihrer Verantwortung bewusstwerden und sich stärker für die Unterbindung derartiger schmutziger Aktionen einsetzen. Gleichzeitig müssen wir gemeinsam kontinuierlich an einer besseren, stabilen Cybersicherheit arbeiten: mit einem angemessenen Gefahrenbewusstsein, einem hohen Level an Cyberhygiene sowie der Verbesserung unserer Cyberabwehrkapazitäten, etwa im Bereich der Detektion und Attribution, um Angriffe schneller entdecken und Cyberkriminelle effektiv identifizieren und strafrechtlich verfolgen zu können.“