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Weißbuch 2016: Cyber-Abwehr als notwendige Bedingung für die nationale Sicherheit

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Umsetzung der cyber-sicherheitspolitischen Leitlinien bedarf einer zentralen Koordinationsinstanz und einer Initiative zur Bekämpfung des IT-Fachkräftemangels

Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. begrüßt die Anerkennung der Bedeutung von Cyber-Sicherheit im Weißbuch 2016 zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr. Der Vorstellung der neuen sicherheitspolitischen Leitlinien müssen nun Maßnahmen folgen. Dazu gehören der Aufbau einer neuen, bei der Bundesregierung angesiedelten, Funktion zur Koordination der Cyber-Sicherheit und Cyber-Abwehr sowie eine Initiative zur Vermeidung des akuten Fachkräftemangels im IT-Sicherheitsbereich.

„Der Schutz vor digitalen Angriffen muss in der Bundesrepublik einen höheren politischen Stellenwert einnehmen. Vor allem in Anblick der Bedrohungen durch den internationalen Terrorismus und des Schutzes kritischer Infrastrukturen, bedarf es einer besseren Abstimmung aller Akteure des Cyber-Sicherheitsbereiches. In diesem Sinne wäre die Einrichtung einer neuen zentralen Koordinationsinstanz förderlich. Diese ressortübergreifende Funktion sollte, ähnlich wie die Position des Staatsministers für Kultur und Medien, beim Bundeskanzleramt angeordnet sein“, erklärt Philipp v. Saldern, Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.

Die im Weißbuch 2016 definierten Leitlinien für die Cyber-Sicherheitspolitik der kommenden Jahre werden nur dann in die Tat umgesetzt, wenn das dafür notwendige qualifizierte Personal vorhanden ist. Die Industrie und der öffentliche Sektor laufen derzeit jedoch einem Fachkräftemangel an IT-Sicherheitsexperten entgegen. „Dem derzeit stattfindenden Fight for Talents muss durch eine gemeinsame Initiative von Wirtschaft, Behörden und Bildungseinrichtungen entgegengewirkt werden. Dazu braucht es bedarfsgerechte Ausbildungsformate und spezifische Module zur Weiterbildung. Ziel einer solchen Initiative ist der schnelle Einsatz von Fachkräften, dort wo IT-Personal mit entsprechendem Qualifizierungsgrad benötigt wird. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Cyber- und Informationsraum gilt dies insbesondere für die Bundeswehr“ so v. Saldern.

Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. wurde im August 2012 von namhaften Persönlichkeiten gegründet. Der in Berlin ansässige Verein ist politisch neutral und hat zum Zweck Unternehmen, Behörden und politische Entscheidungsträger im Bereich Cybersicherheit zu beraten und im Kampf gegen die Cyber-Kriminalität zu stärken. Zu den Mitgliedern des Vereins zählen große und mittelständische Unternehmen, Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie zahlreiche Bundesländer und Bundesinstitutionen, Experten und politische Entscheider mit Bezug zum Thema Cyber-Sicherheit. Über seine Mitglieder repräsentiert der Verein etwa zwei Millionen Arbeitnehmer aus der Wirtschaft und über 1,8 Millionen Mitglieder aus Verbänden und Vereinen. Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. informiert und unterstützt mit vielfältigen Angeboten seine Mitglieder und richtet seine Tätigkeiten an deren operativen und betrieblichen Bedürfnissen aus.

V.i.S.d.P.: Hans-Wilhelm Dünn, Generalsekretär, Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.
Kontakt: Lorenzo Paolo Cau, Referent, Telefon: 030 / 6796 365 27, Email: cau@p36294.ngcobalt133.manitu.net

CSRD e.V. Pressemitteilung – Weißbuch 2016 – Cyber-Abwehr als notwendige Bedingung für die nationale Sicherheit

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